MASKEN-VERBUND-BAYERN

PIA AUTOMATION AMBERG GMBH

Die PIA Automation ist eine international aufgestellte Unternehmensgruppe und bietet technisch komplexe und wirtschaftlich ausgereifte Automatisierungslösungen an.

Die PIA-Inhouse-Ressourcen liefern ein perfektes Zusammenspiel von Mechanik, Elektronik, Programmierung, Messtechnik und Robotik sowie Forschung und Entwicklung – alles aus einer Hand. Das Leistungsspektrum reicht vom manuellen Montagearbeitsplatz bis hin zur vollautomatischen Produktionsanlage mit integrierter Prüftechnik, Datendokumentation sowie zahlreichen Industrie 4.0-Lösungen.
Das Komptenzzentrum für Medizintechnik befindet sich direkt am Standort Amberg, wo bereits viele Healthcare-Produkte erfolgreich automatisiert wurden.

SANDLER AG

Die Sandler Gruppe gehört zu den größten Vliesstoffherstellern weltweit.

Am Stammsitz in Schwarzenbach/ Saale entwickelt und produziert das familiengeführte Unternehmen Vliese für unterschiedlichste Anwendungen in den Bereichen Bau/Technik, Filtration, Heimtextil, Hygiene, Transportation und Wipes.

Seit 2016 fertigt die U.S. Niederlassung Sandler Nonwoven Corporation am Standort Perry, Georgia, Sandler Vliesstoffe „made in USA“.
Über 20 Jahre Erfahrung und Technologie-Know-how in der Herstellung synthetischer Medien für die Luftfiltration bringt Sandler in die Produktion von Vliesstoffen für Atemschutzmasken ein.

ZETTL Group

Die Zettl Group steht seit 30 Jahren für exzellente Lösungen in den Bereichen Automotive und Interieur. Weltweit führende Unternehmen aus der Automobilindustrie vertrauen auf die Expertise made in Bavaria.

Zettl Automotive ist spezialisiert auf technische Dienstleistungen im Bereich Qualitätswesen für die unterschiedlichen Produktbereich und Prozesse entlang der kompletten Wertschöpfungskette.

Zettl Interieur ist im Bereich Leder der Partner für Entwicklung und Engineering von hochwertigen Bauteilen. Ebenso fertigen wir Fahrzeugprototypen, Kleinserien und exklusive Individualteile.

DEKRA

Seit mehr als 90 Jahren arbeitet DEKRA für die Sicherheit: Aus dem 1925 in Berlin gegründeten Deutschen Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein e.V. ist eine der weltweit führenden Expertenorganisationen geworden. Die DEKRA SE ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des DEKRA e.V. und steuert das operative Geschäft des Konzerns. Im Jahr 2019 hat DEKRA einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro erzielt. Fast 44.000 Mitarbeiter sind in rund 60 Ländern auf allen fünf Kontinenten im Einsatz. Mit qualifizierten und unabhängigen Expertendienstleistungen arbeiten sie für die Sicherheit im Verkehr, bei der Arbeit und zu Hause. Das Portfolio reicht von Fahrzeugprüfungen und Gutachten über Schadenregulierung, Industrie- und Bauprüfung, Sicherheitsberatung sowie die Prüfung und Zertifizierung von Produkten und Systemen bis zu Schulungsangeboten und Zeitarbeit. Die Vision bis zum 100. Geburtstag im Jahr 2025 lautet: DEKRA wird der globale Partner für eine sichere Welt.

Die DEKRA Testing and Certification GmbH mit Hauptsitz in Stuttgart und weiteren Laborstandorten in Bochum, Dresden und Essen ist ein Tochterunternehmen der weltweit tätigen DEKRA SE. Unsere internationale Kompetenz hat uns branchenweit zu einem der führenden Anbieter für die Prüfung und Zertifizierung von technischen Produkten für Industrie- und Endverbraucherprodukte werden lassen. Unsere Leistungsschwerpunkte liegen im Bereich der Sicherheit elektrischer und mechanischer Geräte und Maschinen und deren Komponenten sowie in den Bereichen Anlagensicherheit, Maschinensicherheit und Persönliche Schutzausrüstung mit dem Schwerpunkt Explosionsschutz.

Ludwig-Maximilians-Universität München

Die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) gehört zu den forschungsstärksten Universitäten Europas. Mit ihrem ausdifferenzierten Fächerspektrum verfügt sie über ein herausragendes Potenzial für innovative Grundlagenforschung. Sie hat eine herausragende Forschungsbilanz, in Excellenzinitiativen deutschlandweit als beste Universität abgeschnitten und die höchsten Gesamtfördersummen eingeworben.

Sie ist Gründungsmitglied der League of European Research Universities (LERU) und unterhält strategische Forschungskooperationen mit internationalen Spitzenuniversitäten – wie der Harvard Medical School, der University of California at Berkeley und der University of Tokyo.

Die Kliniken und Institute des Klinikums der Universität München sind Kompetenzzentren in der medizinischen klinischen Forschung. Heute ist die LMU, als einzige Universität in Deutschland, Standort aller sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung. Sie pflegt ein umfangreiches Netzwerk von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Exzellente Forschungskooperationen bestehen auch mit medizinischen Fachdisziplinen der Bundeswehr.

Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr

Das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr (IMB) ist eine Ressortforschungseinrichtung des Bundes für den Medizinischen B-Schutz mit dem Auftrag, Soldaten/innen vor Krankheiten, die durch biologische Kampfstoffe und gefährliche Krankheitserreger verursacht werden, zu schützen. Hierzu führt es Studien, Entwicklungen und Erprobungen auf dem Gebiet des B-Schutzes durch und stellt spezielle Diagnostik für die damit im Zusammenhang stehenden gefährlichen Infektionserreger und Toxine als wissenschaftsbasierte Dienstleistung bereit.

Im Rahmen des Maskenverbund Bayerns stellt das Institut seine Expertise im Bereich Forschung und Entwicklung zur Verfügung. Die verschiedenen partikelfiltrierenden Halbmasken (engl. Filtering Face Piece, FFP-Masken) werden bisher nur mit Testaerosolen auf Paraffin-Öl-Basis geprüft. Diese Testaerosole sollen luftübertragbare Infektionserreger simulieren. In diesem vereinfachten System bleiben jedoch viele Fragen offen, unter anderem zur Überlebensfähigkeit der Erreger. In Zusammenarbeit mit der LMU arbeitet das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr an einem neuen, virologischen Prüfverfahren für FFP2-Masken am Beispiel von SARS-CoV-2.

Technische Universität München

Die Technische Universität München (TUM) ist eine der drei ersten Exzellenz-Universitäten Deutschlands. Spitzenleistungen in Forschung und Lehre, Interdisziplinarität und Talentförderung zeichnen sie aus.

Innerhalb des Masken-Verbund-Bayern werden die Kompetenzen des Instituts für medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene und der Professur Circular Economy gebündelt.

Expertise aus dem Bereich der klinischen Mikrobiologie wird dadurch mit Ansätzen aus Kreislaufwirtschafts- und Bioökonomiesystemen synergistisch verbunden.

Neuigkeiten

GEMEINSAM FÜR BAYERN

JOHANNES STRASSER
GESCHÄFTSFÜHRER
PIA AUTOMATION AMBERG GMBH

„Automatisierung ist der Grundstein für eine kostengünstige Produktion von Schutzmasken im Inland. PIA liefert diesen wichtigen Beitrag mit ihrer innovativen und zuverlässigen Anlagentechnik und ist somit die tragende Säule im Maskenverbund“.


Falls Sie Fragen dazu haben, können Sie sich jederzeit gerne an Herrn Gregor Weigl (Head of Medical Project Management and Qualification) wenden.


E-Mail Kontakt

DR. ULRICH HORNFECK
VORSTAND
SANDLER AG

„Wir sind dankbar, als Mitglied des Masken-Verbundes-Bayern zur Sicherung der Versorgung mit Atemschutzmasken beitragen zu können. Unser Dank geht an das engagierte Sandler Team sowie an unsere Kooperationspartner und unsere Landespolitiker. Sie sind es, die mit außergewöhnlichem Einsatz und Flexibilität unseren Beitrag zur Überwindung der Corona-Krise ermöglichen.“

REINHARD ZETTL
GESCHÄFTSFÜHRER
ZETTL GROUP

„Der Verbund ermöglicht uns, gemeinsam in Bayern das Thema AtemSchutzmasken in den kommenden Jahren immer weiter zu entwickeln und kurzfristig Lösungen für den aktuellen Bedarf zu erarbeiten. Unser Ziel ist es, die heimische Herstellung in den Markt neu zu platzieren.“

WIRTSCHAFTSMINISTER HUBERT AIWANGER

„Die Corona-Krise hat gezeigt, dass wir bei bestimmten Schutzgütern eine heimische Produktion zur Krisenvorsorge brauchen. Bayerische Unternehmen wie PIA, Zettl und Sandler haben in dieser schwierigen Situation flexibel reagiert und in Rekordzeit eine neue Lieferkette mit innovativer Technologie aufgebaut, die auch irgendwann mit Masken ‚made in Bavaria‘ exportfähig werden kann“

FFP2 Maskenproduktion mit Kopfbänder

FRAGEN ZUM VERBUND

Was war die Motivation für den Verbund?

Die Motivation liegt darin, das bestehende Knowhow, aus ganz Bayern, von der Vliesfertigung, der Automatisierung und der Maskenherstellung zusammenzuführen.
Bereits vor der Corona-Pandemie hatten alle Unternehmen im Verbund – jedes in seinem Wirtschaftszweig – auf die ein oder andere Art und Weise mit der Herstellung von Materialien für bzw. der Konfektion von Atemschutzmasken zu tun. Und jedes einzelne Unter-nehmen erkannte bereits zu Beginn des Jahres die Notwendigkeit, seine Aktivitäten im Hinblick auf diese Produkte auszubauen und damit einen Beitrag zum Wohle der Menschen in unserem Land zu leisten. Dieses Engagement und die entsprechenden Netzwerkinitiativen der Politik brachten PIA Automation, Sandler und Zettl zusammen. Der gemeinsame Wunsch, vollständige Wertschöpfungsketten für Atemschutzmasken im Land aufzubauen und so auch über die Corona-Pandemie hinaus Versorgungssicherheit zu gewährleisten, resultierte letztendlich in der Gründung des Masken-Verbundes Bayern.

Wie kam es zu dem Zusammenschluss?

Das Engagement unserer Politikvertreter spielte eine große Rolle bei der Gründung des Masken-Verbundes. Ihre Initiative förderte die schnelle Marktbearbeitung aus verschiedenen Wirtschaftszweigen und die Vernetzung der beteiligten Unternehmen. Dieses Networking brachte unsere Unternehmen zusammen und legte somit den Grundstein für den Masken-Verbund-Bayern. Dafür unseren herzlichen Dank.

Wie fest/lose ist der Verbund?

Der Verbund dient dem Austausch an Erfahrung und Knowhow. Die drei Partner stehen voll und ganz hinter dem Masken-Verbund und dem Ziel, eine Kooperation aufzubauen, die zur Überwindung dieser Krise beitragen wird. Wir beginnen hier eine vertrauensvolle Zusammenarbeit unter Wahrung unternehmerischer Freiheit.

Soll der Verbund permanent bestehen bleiben?

Atemschutzmasken werden als Medizinprodukte immer benötigt und auch in Zukunft wird es wichtig sein, vollständige Wertschöpfungsketten für diese Produkte im Land aufrechtzuerhalten. Unsere Kooperation im Masken-Verbund Bayern wird es uns ermöglichen, in der aktuellen Situation schnell Atemschutzmasken zu fertigen. Es ist aber gleichzeitig eine langfristige Zusammenarbeit, in der wir auch zukünftig beständig Innovationen umzusetzen können.